- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
107. Eintrag von am 07.03.2013 - Anzahl gelesen : 125
AHB für 'jungeHüpfer' stationär oder ambulant
0,
nun bin also auch ich soweit und werde im April eine Hüft TEP rechts erhalten. Jetzt dreht sich bei mir die Frage darum, ob ich besser stationär oder ambulant in die Reha/AHB gehe. Ich bin völig unsicher, und für beides kann ich Gründe finden. Ich wäre dankbar, wenn Ihr mir von Euren Erfahrungen berichten könnt. Wichtig ist vielleicht zu wissen, dass ich (34, w) zwei Kinder (4+7) habe, und nur die Mutter meines Mannes in der Nähe wohnt. Vielleicht gibt es ja jemanden, der in ähnlicher Situation war und berichten kann wie er/sie sich entschieden hat - und ob's im Nachhinein gut so war. Danke euch. Katja
5. Antwort
von am 12.03.2013
Katja, ich hab meine erste künstliche Hüfte mit 40 Jahren bekommen, 8 Monate später die andere Seite machen lassen. Jedes Mal war ich nach 12 Tagen Krankenhaus in einer stationären Reha. Bei der 1. Op bin ich nach 3 Wochen Reha heimgegangen, dachte ich wäre doch fit! Das hab ich aber echt bedauert und so bin ich nach der 2. Op 4 Wochen geblieben. Meine Kinder waren damals 11 und 15 Jahre alt, was durch die Pupertät wohl auch nicht besser ist als Kinder im Alter Deiner Kleinen. Beim ersten Mal musste meine Familie noch viel lernen, mein Mann der ja zu Hause war, lernte kochen, bügeln, waschen! Meine Kinder haben selbstständig Aufgaben übernommen und ebenfalls viel draus gelernt. Mein Mann wurde in der Zeit von der Krankenkasse bezahlt, das Recht hast du mit Kindern unter 12 Jahren, also nimm es auch an! Ich musste 2 Jahre nacheinander operiert werden und anschliessend auf Reha, dann im 3. Jahr zur stationären Gehschule, im 4. Jahr wieder zu einer Op. Mit jedem Aufenthalt wurde mein Vertrauen zu meiner Familie grösser, sie haben Sachen geschafft die ich ihnen so nie zugetraut hätte. Und meine Familie hat gelernt meine Hausarbeiten zu schätzen und sehen jetzt was ich all die Jahre unter Schmerzen geleistet habe. Mein Mann ist aus der Zeit zum Hobbykoch geworden und nun teilen wir uns Hausarbeit und Kochen. Ich hingegen konnte mich auf Reha dann nur allein auf mich konzentrieren und so habe ich heute an diese Zeit Erinnerungen wie an einen wunderschönen Urlaub! Man muss das Beste draus machen, es kann so für alle eine neue, gute Erfahrung werden. Ich hatte übrigens keine Schwiegermutter oder Mama die da war, das hat alles mein Mann alleine gemanagt. Eine Operation mit ambulanter Reha plus Haushalt und Kinder halte ich für nicht gut, ich kenne leider eine gute Freundin die damit ganz schlimme Folgeschäden bekommen hat. Trau dich einfach mal nur an dich selber zu denken, deine Familie wird dich überraschen!
4. Antwort
von am 12.03.2013
Ihr Lieben, Danke für Eure Erfahrungsberichte. Mein Bauch sagt mit ja auch stationär ist besser. Trotzdem, denke ich an meinen grossen denke ich daheim zu bleiben macht Sinn. Er war schon ganz bedröppelt, als ich ihm erklärte ich müsste bald für eine Wochen ins KH. Ist ein bisschen ein Sensibelchen... Am liebsten wäre mir so eine Lösung bei der ich unter der Woche in der Reha bin und am Wochenende zuhause. Ich ruf wohl mal bei RV Träger an und frage ob's da Möglichkeiten gibt.
3. Antwort
von am 09.03.2013
Katja,
ich würde dir auf jeden Fall zu einer stationären Reha raten, du bekommst zu Hause nicht die Ruhe, die du brauchst. Ausserdem darfst du ja die erste Zeit nichts heben und mach das mal einem Vierjährigen klar, dass du ihn nicht auf den Arm nehmen darfst! Auf Krücken mit Kleinkindern halte ich auch nicht für ganz ungefährlich, wenn dich eines schubst und du fällst, dann war die OP für die Katz.
Es gibt für solche Fälle Familienhelferinnen (Caritas oder andere soziale Einrichtungen), die den ganzen Tag zu Hause die Kinder betreuen und auch den Haushalt machen, bis dein Mann abends wieder kommt. Frag mal bei deiner Krankenkasse nach!
Ich wünsche dir viel Glück für die OP und alles gute für danach!
D.
2. Antwort
von am 08.03.2013
also ich war das erste nal Stationär und das zweite Mal ambulant. Ich fand das ambulante besser weil ich da zuhause schlafen konnte und bei der Familie war. Allerdings habe ich erwachsene Kinder die mir auch geholfen haben. An deiner Stelle würde ich mehr zu stationär raten, weil du zuhause nicht die nötige Ruhe bekommst und sich das auf die Heilung auswirken kann.
1. Antwort
von am 08.03.2013
Katja, ich persönlich hatte mich für eine stationäre Reha entschieden und bin auch im nachhinein froh. Jetzt war mein Glück, das unser Kind älter ist. Wenn du familiär keine Betreuung für die Kinder hast, kann dir die Krankenkasse helfen und das Jugendamt. Ruf mal an und lass dich beraten ob eine Tagesmutter, Familienhelferin oder sonstige Betreuungsform für euch in Frage kommt. Ich war froh in der Reha mich nur um mich kümmern zu müssen und zu können. Bin gespannt wie du dich entscheidest. Alles Gute und B.
AHB für 'jungeHüpfer' stationär oder ambulant
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